Hier zwei ätzende Geschichten des Billigfliegers:
Vor der Parkposition stehen zwei Männer auf und öffnen voreilig das Gepäckfach. Das Bordpersonal grinst und ermahnt übers Mikro. Der Kapitän legt eine Vollbremsung hin, um die zwei zu Fall zu bringen.
Allgemeines Entsetzen - der Kapitän schreit darauf etwas ins Mikro. Sein Vorhaben gelingt aber nicht, daher das Ganze drei Minuten später vor dem endgültigen Halt nochmal...
Meine Kleine hat sich, trotz angeschnallt zu sein, den Kopf voll am Vordersitz angehauen. Die Passagiere sind sauer, das Personal geht keine Gespräche ein, hört zu und ist aber sichtlich auch erschrocken. Angeheizte Atmosphäre, nach dem Aussteigen schreit der zu Fall gebrachte Passagier herum und hätte gern den Piloten gelyncht.
Im hinteren Teil des Fliegers saßen Hells Angels, denen man es wohl mal zeigen wollte. Irgendwie völlig unprofessionell das Vorgehen des Kapitäns. Aber vermutlich mit Rückendeckung der Gesellschaft?
Wo kann man sich wirkungsvoll beschweren? Ich hatte eine Reisegruppe (Zeugen) dabei - der Rückflug hätte auch bei Billigflugkritikern leicht ein gutes Bild der Gesellschaft abgegeben können, so aber nicht.
Im gleichen Flug saß ein junger Mann neben mir, mit immenser Flugangst und/oder eventuellen Drogenproblemen. Er bekam während des Fluges drei Flaschen Rotwein, zwei Päckchen smokeless cigarettes und anschließend für 150 Euro nach und nach Rubbellose verkauft. Immer mit einem Lächeln des Flugpersonals.
Gut, dass hier nur Kurzstrecken geflogen werden. Was ist davon zu halten?