WOOLWORTH GmbH (Unna)
Unrechtes Hausverbot und Führungsebene schreitet nicht ein
Bestell-/Kundennummer: 02.08.2019 mündliches Hausverbot
Es ist immer noch nicht zu fassen, ein "Sicherheitsbeauftragter" der provoziert, grenzüberschreitend ist und die nächste Instanz von WOOLWORTH unternimmt nichts
Es ist nun einige Tage her, ich finde immer noch nicht zur Ruhe. Ich muss es öffentlich machen, ich gab die Chance, es richtig zu stellen oder in den Dialog zu treten. Das allerdings interessierte die nächste Instanz nicht, nachdem ein angebliches Gespräch mit den beteiligten Mitarbeitern stattfand.
Es war ein schöner Montag, ich habe mir einige Klamotten ausgesucht, welche ich anprobieren wollte. Ich hängte drei Teile in die Kabine und die anderen wollte ich auf der Gardinenstange sortieren und dann in den Korb legen, um sie nacheinander anzuprobieren. Es kam ein mir völlig fremder Mann dazu und meinte, ich dürfe nur drei Teile mit in die Kabine nehmen. Auf meine Erklärung, es hingen nur drei Teile in der Kabine und ich sortiere nur und nehme auch nicht mehr mit hinein, wiederholte er es wieder und wieder er hörte mir gar nicht zu. Er kam mir bedrohlich nahe und ich erhob meine Stimme und bat ihn freundlich aber bestimmt ein wenig Abstand zu nehmen, ich fühle mich unwohl und es bedroht mich. Als freche Antwort gab es ein "Nein ich bleibe genau hier stehen und das weil er es so möchte".
Es schaukelte sich alles hoch, mir war sowas von unwohl, die Verkäuferin die nebenan stand, griff auch nicht ein. Im Laufe des Streitgesprächs, der "Mann" wiederholte immer nur wieder diesen Satz "nur drei Teile" er hörte mir überhaupt nicht zu. Dann erhielt ich ein mündliches Hausverbot, erst da wurde mir bewusst, dass er ein Mitarbeiter dieser Firma ist bzw. sein müsste.
Daraufhin wollte ich die Filiale auch verlassen, er lief mir wieder bedrohlich nahe auf und dann auch noch direkt hinter mir, so dass es wieder ein absolut unerträgliches Gefühl gemacht hatte. Ich drehte mich abrupt um, um Abstand zu fordern und stieß leicht zusammen, in dem Moment touchierte er meine Rippen und sagte, ich solle ihn ruhig schlagen. Auch da unternahm die Mitarbeiterin, die uns begleitete, nichts.
Ich forderte auf, das Hausverbot durch einen Polizeistreife mir schriftlich geben zu lassen. Ich ging in den Raum, in dem die Videoüberwachung aufgezeichnet wird, er zeigte mir die Aufnahme, leider hat er den Winkel so genutzt, dass auf der Aufzeichnung nicht zu sehen war, dass er mich touchierte auch von seiner gesprochenen Provokation konnte nichts erkannt werden. Im weiteren Gespräch, versuchte ich ihm erneut ruhig zu erklären, dass es ein Missverständnis war und er die Lage falsch eingeschätzt hatte, das Ende vom Lied war, dass er sich an das Kinn tippte und mich aufforderte ihn doch einfach zu schlagen, dies auch mehrmals, ich ignorierte seine Provokation.
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Es kamen verschiedene Mitarbeiter in diesen Raum, keiner hörte mir zu, ich wurde angeschrien und eine Dame wollte mich mit diesem Mann alleine in dem Raum lassen, ich weigerte mich und wollte die Tür offen halten in dem Moment wurde ich angemotzt, ich solle die Tür sofort loslassen und drinnen bleiben, ich bin also vom Kunden zu einem Verbrecher degradiert worden. Ich konnte das alles nicht fassen und bin einvernehmlich mit diesem schrecklichen Mann gegangen und die Polizei wurde abgebrochen, für meine Wortwahl entschuldigte ich mich und ich versuchte es dabei zu belassen.
Nun hat mich das alles so sehr belastet, dass ein "Sicherheitsmitarbeiter" provozierend, grenzüberschreitend, respektlos und kein bisschen deeskalierend agiert und sich dabei nicht mal zu erkennen gibt, dass ich die nächste Instanz wählte.
In der ersten E-Mail auf meine Schilderung war die antwortende Person noch sehr kundenorientiert. In der finalen Entscheidung kam dann nur, dass alle Beteiligten befragt worden seien und das mündliche Hausverbot bestehen bleibt.
Ich bin immer noch schockiert und frustriert, dass in Zeiten von Metoo und eben eine Frau sich den Rückhalt der nächsten Instanz holen möchte und es in keinen Dialog getreten wird, sondern alles Beteiligten ausnahmslos den Mitarbeitern geglaubt wird. Ich kämpfe grad jeden Tag damit, dass in der Führungsebene im Grunde genommen auch so ein Weltbild vertreten wird und die Ideologie dieses Unternehmens menschenverachtend ist. Ich kann diese Firma nicht weiterempfehlen. Für mich war es eine herbe Enttäuschung, dass auch auf Führungsebene dieser Vorfall anscheinend nur einer von Vielen ist und es somit auch nicht an Tragik reicht. Erst wenn diese Person jemanden richtig physisch verletzt wird, wohl eingeschritten? Ich weiß es nicht, allerdings weiß ich, dass jegliches Vertrauen und geschützter Bereich bei diesem Unternehmen absolute Fehlanzeige sind. Ich versuche daraus zu wachsen und hab nun die Gewissheit, es immer wieder publik zu machen, wie dies Unternehmen seine Prioritäten setzt.
23.08.2019 | 10:57
Abteilung: Unternehmenskommunikation
Sehr geehrte Kundin,
erneut möchten wir uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten bei Ihnen entschuldigen. Wie wir Ihnen bereits versicherten, werden die Mitarbeiter vor Ort durch die zuständige Bezirksleitung nachgeschult.
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Freundliche Grüße
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