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Wir sind mit Britsh Airways von Düsseldorf über London-Heathrow nach Toronto und zurück geflogen. Beim Rückflug herrschte absolutes Chaos. Am 12.7.2013 hat auf dem Londoner Flughafen ein Dreamliner gebrannt. Deshalb wurde der Airport für etwa 1,5 Stunden komplett geschlossen. Danach wurde der Flugbetrieb laut Aussage eines Flughafenmitarbeiters aber auf allen Start- und Landebahnen wieder aufgenommen. Aufgrund der Schließung verzögerte sich unser Abflug ab Toronot von ursprünglich 20.55 Uhr auf 01.35 Uhr am 13.7.2013. In Toronot hat die Gesellschaft uns mit Verpflegungsgutscheinen versorgt und wir hatten durchaus Verständnis für die Verspätung der Maschine, auch wenn sie deutlich größer ausfiel, als unserer Ansicht nach notwendig. Da wir sowohl unseren ursprünglich gebuchten Anschlussflug als auch die Mittagsmaschine nach Düsseldorf nicht erreichen konnten, buchte man uns auf den Abflug um 17.25 Uhr ab London.

Das Chaos begann, als wir in London landeten. Schon kurz nach unserer Ankunft erfuhren wir, dass auch die Maschine um 17.25 Uhr gecancelt sei und es am gleichen Tag für uns keine Rückflugmöglichkeit nach Düsseldorf geben würde. Eine Mitarbeiterin von British Airways drückte uns einen Zettel in die Hand, auf dem die Gesellschaft ihr Bedauern zum Ausdruck brachte, uns nicht bei der Reservierung einer Hotelübernachtung sowie beim notwendigen Transfer behilflich sein zu können. Wir sollten das in Eigenregie übernehmen und auch die Kosten vorfinanzieren. Die Rechnungen könnten wir dann bei British Airways einreichen und würden das Geld erstattet bekommen.

Auf unsere Frage, was wir denn tun sollten, wenn wir nicht in der Lage wären, das Geld vorzustrecken, erfolgte in Schulterzucken und die Auskunft, dann müssten wir eben die Nacht auf dem Flughafen verbringen. Viele Fluggäste haben das getan, wurden aber weder mit Decken und Kissen noch mit Verpflegung versorgt. Sie haben auf dem nackten Fußboden in der Abflughalle übernachtet.

Wir haben das Hotel vorgezogen und mussten für diese eine Übernachtung für vier Personen 1.090 Euro bezahlen. Zusammen mit Getränken und einem Abendessen lagen die Kosten schon bei deutlich über 1.200 Euro.

Auch für die Umbuchung unseres Fluges auf die Frühmaschine am Sonntag haben wir keinerlei Unterstützung erhalten. Wir hatten die Möglichkeit, nachdem wir nunmehr seit über 30 Stunden auf den Beinen waren, uns in eine Schlange einzureihen - geschätzte Wartezeit bis zum Schalter mehr als drei Stunden. Alternativ dazu nannte man uns eine kostenlose Rufnummer für das Re-booking. Aber auch hier waren Wartezeiten von mehr als 60 Minuten zu erwarten. Ich frage mich, was Passagiere gemacht haben, die nicht über ausreichende Englischkenntnisse verfügten, um die telefonische Umbuchung vorzunehmen. Die Frage benantwortete sich von selbst: Die letzten Gäste, die in unserem Hotel eintrafen, hatten tatsächlich bis fast 21 Uhr an den Schaltern der British Airways in London gewartet. Verpflegung oder Getränke? Fehlanzeige. Informationen? Fehlanzeige.

Auf der homepage von British Airways liest es sich gut, welchen Anspruch Passagiere bei Verspätungen oder Stornierungen von Flügen gegenüber der Fluggesellschaft haben. Hier ist von zwei kostenlosen Telefongesprächen, Getränken und Verpflegung, aber auch von der Verpflichtung der Airline, für Übernachtungen und Transfer zu sorgen, die Rede. Ganz offensichtlich ist das aber nicht die Firmenpolitik der staatlichen britischen Fluglinie. Hier werden die Passagiere im Notfall komplett sich selbst überlassen und müssen zusehen, wie sie zurechtkommen. Selbst medizinische Notfälle (fehlendes Insulin und überlebenswichtige Medikamente) wurden mit einem Schulterzucken und dem Verweis auf ein Medical Center, dass es am Flughafen aber gar nicht gibt, abgetan.

Zu allem Überfluss blieb dann auch noch unser Gepäck in London stehen und wurde uns erst kurz vor Mitternacht - mit einem ziemlich beschädigten Koffer - nach Hause geliefert.

Da ich in diesem Forum schon einige Berichte und Beschwerden über British Airways gelesen habe, möchte ich eines deutlich machen:

Wir haben die Erstattung der uns entstandenen Kosten und natürlich eine Entschädigung gemäß EU-Verordnung schriftlich angefordert. Sollte British Airways - wie offensichtlich in einigen Fällen geschehen - darauf nicht in angemessener Form reagieren, übergebe ich die Angelegenheit meinem Rechtsanwalt. Außerdem werde ich die internationale Luftfahrtbehörde informieren, dass British Airways nicht nur gegen die eigenen Beförderungsbedingungen, sondern auch gegen geltendes EU-Recht verstößt. Außerdem werde ich die Presse einschalten und den Ablauf unseres Rückfluges aus Toronto publik machen. An dieser Stelle wäre es hilfreich zu wissen, ob noch andere Fluggäste auf unserer Maschine gebucht waren und ob sich jemand einer eventuell notwendigen Klage anschließen möchte.

In diesem Fall sollte eine Kontaktaufnahme erfolgen.

Für mich und meine Mitreisenden steht jedenfalls eines fest: Nie wieder British Airways.





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