Vor wenigen Wochen war wieder überall die Plakatwerbung des türkischen Tourismus-Ministeriums zu sehen (die nebenbei bemerkt von der Tunesienwerbung kaum zu unterscheiden ist).
Geworben wurde mit dem Slogan: Türkei macht einfach Spass.
Nach den Pressemeldungen der letzten Woche (z.B. der Artikel von Katrin Elger, Guido Kleinhubbert und Daniel Steinvorth aus dem Spiegel http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,druck-617364,00.html) kommen mir neue Zweifel an der Glaubwürdigkeit dieses Claims.
Nach dem die türkischen Medien in den ersten Tagen zuerst die Opfer diffamierten, geht inzwischen auch die türkische Seite von einer Methanol-Vergiftung aus. Sollte es stimmen, dass im Umfeld des "Anatolia Beach" gepanschter Alkohol ausgeschenkt wurde, wäre das ein weiterer Grund die Türkei als Urlaubsland zu meiden.
Andere Gründe fanden sich in den Medienveröffentlichungen der jüngsten Vergangenheit:
- Türkei-Horror: http://www.rtl.de/rtlaktuell/rtl_aktuell_artikel.php?article=21077&pos=8
- Stein gekauft, 44 Tage Knast: http://www.welt.de/print-welt/article241114/Steiniger_Urlaub.html
- Badeunfall im Swimmingpool: http://www.focus.de/panorama/welt/unglueck_aid_113303.html
- Kloake statt Traumstrand: http://www.presseportal.de/pm/6514/846975/stern_tv
Die Türkei könnte das perfekte Urlaubsland sein. Gastfreundliche Menschen, Sonnengarantie, griechische Ruinen, lange Strände und relativ kurze Flugzeiten
bilden die besten Voraussetzungen.
Die Aussicht nach einem Drink an der Hotelbar zu erblinden schreckt mich allerdings davor ab, meinen
nächsten Urlaub in der Türkei zu verbringen. Ferienziele mit Sonne, Strand und Meer gibt es viele. Man muss dafür kein (zumindest nicht dieses) Risiko eingehen.