Beschwerde lesen

Folgender Fall: Ich habe ein Kundenkonto bei Amazon, auf dem (bisher) regelmäßig Gutscheine gutgeschrieben werden. Die Summen variieren, der höchste eingelöste Gutschein hatte einen Wert von 250,- Euro. Bisher lief alles reibungslos.

Nun hat mir (Anfang August 2010) Amazon das Kundenkonto gesperrt. Auf mehrmalige telefonische Nachfrage habe ich nun endlich herausbekommen, dass offenbar ein Gutschein vom Absender nicht bezahlt wurde. Statt den Absender entsprechend anzumahnen etc., sperrt man mir als "Druckmittel" gegen den Absender das Kundenkonto. Völliger Blödsinn, wie ich auch den Damen und Herren des Telefonsupports versucht habe, zu vermitteln. Der Absender des Gutscheins steht in keinerlei persönlichem Kontakt zu mir.

Mein Angebot, den Gutschein einfach zu stornieren und aus meinem Kundenkonto zu entfernen, lehnt man ebenso ab, wie meinen Vorschlag, den Betrag selbst auszugleichen. Es gibt also laut Amazon keine Möglichkeit, mein Kundenkonto wieder freizuschalten, es sei denn, der Absender bezahlt.

Der freundliche Servicemitarbeiter von Amazon schlug vor, das Kundenkonto zu kündigen. Damit ginge das Guthaben automatisch an Amazon und die Sache wäre erledigt. Dass das nicht in Frage kommt, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Ach ja: Eine Kritik seitens des Supports durfte ich mir auch noch anhören: Ich hätte ja so "merkwürdige" Sachen bestellt, da müsse man sich nicht wundern, wenn das irgendwann Probleme gäbe. Mir ist nicht aufgefallen, dass an bestimmten Waren ein Vermerk "Vorsicht, nicht bestellen - sittenwidrig" angebracht war.

So lange Plugs, Latex und Peitschen angeboten werden, darf man diese doch wohl auch entsprechend bestellen. Oder ist das nur als negatives Anschauungsmaterial gedacht? (Den Fernseher und den Laptop, welche ich ebenfalls über Amazon bestellt habe, fand man übrigens nicht anstößig.)