Beschwerde lesen

Angefangen hat diese längere Geschichte im April 2011.

Zu der Zeit hatten wir uns mal wieder für einen neuen Geschirrspüler, Marke Bosch entschieden. Dieses Gerät haben wir inkl. anderer Bosch-Einbaugeräte beim Händler unseres Vertrauens, dem Elektromarkt TeVi in Nürnberg gekauft.

Zwei Monate nach Ablauf der Garantie, im Juni 2013 begann nun die unendliche Geschichte.

Die Geschirrspülmaschine unterbrach den Spülvorgang, auf dem Display leuchtete lapidar 'E15'.

Nach meinem Anruf beim Bosch Kundendienst erklärte man mir daraufhin den Fehlercode (Wasser in der Bodenwanne). Man teilte mir ausserdem mit, dass diese Fehlermeldung durchaus einmal vorkommen kann, etwa wenn Feuchtigkeit in die Bodenwanne gelingt. Man hat mir daraufhin empfohlen, die Maschine vom Stromnetz zu nehmen und die Klappe des Gerätes ein bis zwei Tage geöffnet zu lassen und es danach wieder zu testen.

Dieser Tipp war umsetzbar, da das Gerät wieder einige Wochen störungsfrei spülte. Leider stellte die Maschine nach einem Monat erneut ihren Betrieb ein und zeigte dabei wieder die gleiche Fehlermeldung (E15).

Ich habe dann den mir erteilten Ratschlag nochmal befolgt: Trennen des Spülers vom Strom und Öffnen des Deckels, damit Feuchtigkeit abtrocknet.

Der Spüler funktioniert dann aber nach drei Tagen immer noch nicht und zeigte weiterhin E15 an.

Ich kontaktierte deshalb im Juli 2013 erneut den Bosch Kundendienst und vereinbarte einen Techniker-Termin, der für die Herstellerfirma aber erst einige Tage später möglich war.

Wir testeten zwischenzeitlich vor dem festgesetzten Techniker-Termin die Maschine selber nochmals, und siehe da: sie lief schon wieder einwandfrei.

Ich informierte daraufhin Bosch und fragte die Mitarbeiterin, ob es (insbesondere hinsichtlich der entstehenden Kosten) ratsam ist, den Techniker-Termin weiterhin bestehen zu lassen. Daraufhin teilte man mir mit, wenn die Maschine jetzt wieder läuft, wäre es für uns kostentechnisch besser, den Techniker wieder abzusagen, denn der könnte dann auch nur feststellen, dass der Geschirrspüler funktioniert. Also stornierte ich den Techniker-Termin wieder.

Es erübrigt sich fast mitzuteilen, dass der Geschirrspüler von da ab in unregelmäßigen Abständen immer wieder für mehrere Tage ausfiel, worauf wir dann immer das ursprünglich vom Bosch Kundendienst vorgeschlagene 'procedere' anwandten. Das bedeutete dann immer einige Tage mit der Hand zu spülen, bis das Gerät sich irgendwann wieder bequemte weiter zu arbeiten.

Anfang diesen Jahres hatte die probate Vorgehensweise (Stromnetz trennen und Bodenwanne austrocknen lassen) nach über einer Woche noch immer nicht verfangen.

Deshalb kontaktierte ich Mitte Januar 2014 erneut den Kundendienst.

Ich hatte dieses Mal zunächst versehentlich die falsche Service-Nummer (bei Google als Bosch Kundendienst mit 0800-er Rufnummer ganz oben gelistet) herausgesucht:

Der Techniker dieses Meisterbetriebes und Bosch-Händlers stellte vor Ort die Fehlerdiagnose 'undichter Salzbehälter'. Er sagte mir, es müsse von ihm jetzt abgeklärt werden, was die Reparatur kostet.

Ich fragte den Techniker ob man, da dass das Gerät noch nicht alt ist, kulanztechnisch etwas machen könnte. Er sagte mir, da müsse ich Bosch fragen.

Worauf ich realisierte, dass der Techniker nicht vom Bosch Kundendienst war. Der Techniker telefonierte dann aber mit Bosch in München und teilte die von ihm gestellte Diagnose mit.

Der Bosch Kundendienst entschied, dass nun jemand von Bosch vorbeikommen muss um das Gerät ebenfalls vor Ort zu überprüfen.

Diese, letzte Woche durchgeführte Gratis-Diagnose des Bosch-Technikers ergab, dass der Pumpentopf undicht ist.

Ich erkundigte mich auch beim Bosch-Techniker über die Möglichkeit einer Reparatur auf Kulanz. Ich wies darauf hin, dass das Gerät noch keine drei Jahre alt ist und die Störung bereits nach zwei Jahren zum ersten Mal auftrat, was durch meine Anrufe bei Bosch dokumentiert ist. Der durchaus freundliche Bosch-Techniker (auch das muss hier erwähnt werden) kontaktierte daraufhin das Kundendienstbüro in München und schilderte die Angelegenheit.

Der Mitarbeiter vom Bosch Kundendienstbüro liess mir daraufhin durch den Monteur Folgendes mitteilen:

Die Reparatur des undichten Pumpentopfs kostet knapp 300,- Euro. Bosch ist so kulant, mir immerhin siebzig Euro auf die Reparatur nachzulassen, so dass der Kostenvoranschlag für eine Reparatur des Geschirrspülers jetzt 220,01 Euro betrage.

Der Techniker teilte mir ferner noch mit, dass das benötigte Ersatzteil (Pumpentopf) zur Zeit nicht vorrätig ist. Neue Pumpentöpfe wären aber bestimmt ab nächster Woche wieder auf Lager.

Ich könnte mir zwischenzeitlich überlegen, ob ich die Reparatur von Bosch für den genannten Preis durchführen lassen will. Er würde die Maschine in dem Fall natürlich gerne reparieren.

Ich sagte dem Techniker, dass ich mir das bestimmt noch überlegen muss, da die Reparaturkosten in meinen Augen relativ hoch sind. Denn die Reparatur würde dann immerhin 1/3 des Neupreises des Gerätes betragen.

Ich fragte den Techniker in dem Zusammenhang auch noch, wie hoch denn die Lebensdauer für solch einen Bosch Geschirrspüler heutzutage durchschnittlich wäre. Er äußerte dann, dass die Geräte 'eigentlich schon mindestens zehn Jahre halten würden'.

Nun, vielleicht hatten wir einfach das Pech, einen Bosch Geschirrspüler zu erwischen, welcher schon (aus welchen Gründen auch immer) nach gut zwei Jahren den Geist aufgibt. Da ist es für uns auch sehr ärgerlich, da wir uns bei TeVi seinerzeit extra für ein hochwertigeres Gerät für 666,00 Euro entschlossen hatten.

Wie kann es eigentlich sein, dass ein Pumpentopf sich so schnell als undicht erweist?

Ich habe den Verdacht, dass dieses Teil entweder mangelhaft ist oder von Anfang an an einem Montag nicht richtig montiert wurde. Meine Frau ist in der Gastronomie tätig. Ein Stammgast von ihr hatte im letzten Jahr das gleiche Problem mit seiner Geschirrspülmaschine.

Wir kaufen bereits seit zwanzig Jahren Geräte dieser Marke (auch unsere Vorgänger-Geräte in der alten Küche waren Siemens und Bosch).

Ich hätte mir von Bosch eine kulantere Lösung gewünscht und bin über das, was jetzt für uns dabei herauskommen ist schon ziemlich enttäuscht.

Wenn die Geräte der Marke Bosch inzwischen schon genauso massen-/mangelhaft gefertigt werden wie NoName-Geräte aus Asien kann es für mich zukünftig nicht mehr interessant sein, weiterhin Geräte dieser Firma zu kaufen, von der ich, vor meinen jetzigen Erfahrungen, hinsichtlich Qualität und Lebensdauer der Geräte und auch ihrer Kundenorientierung wesentlich mehr gehalten habe.

Ich hoffe, dass der Bosch Werkkundendienst seine Entscheidung überdenkt und sich ggf. nochmals bei mir meldet um den Vorgang zu besprechen.