Robert Bosch Hausgeräte GmbH (München)
Induktionsfeld PIE675T01E verbraucht 60 Watt (!) auf Standby!
Wir haben 2006 das InduktionsfeldPIE675T01E von BOSCH beim hiesigen Fachhändler gekauft und einbauen lassen.
Schneller Kochen und dabei noch Energiesparen waren die kaufentscheidenden Gründe. Anfang dieses Jahres haben wir uns die Mühe gemacht, alle Geräte im Haus durch zumessen. Ergebnis: das Kochfeld verbraucht dauerhaft 60 Watt, wenn es nicht benutzt wird! Ein Wert, der auch unseren Händler erstaunte (er kam vorbei und bestätigte unser Messergebnis).
Bosch wurde darauf hin direkt von ihm kontaktiert. Der BSH-Techniker kam, kannte das Problem und fand die 60 Watt im Standby-Betrieb gar nicht ungewöhnlich, Fernseher kämen ja mitunter auch auf 30 Watt. Und auf die Frage, wo denn bei dieser Engergieverschwendung der Einsparvorteil läge, kam die ernst gemeinte Antwort: "Beim Kochen".
Jawoll! Seitdem kochen wir ununterbrochen. Allerdings eher vor Wut über 110,-- € Mehrkosten in den letzten Jahren für nichts. Der Techniker ist dann unverrichteter Dinge wieder gegangen und wir dürfen weiter mit einem Induktionskochfeld leben, das beim Kochen energieeffizient ist, aber den Rest der Zeit fürs Warten auf einen Topf dauerhaft 60 Watt "verbrät". In der Bedienungsanleitung ist über den Standby-Verbrauch natürlich nichts zu finden.
26.02.2013 | 14:50
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrter Herr Quell,
gerne haben wir aufgrund Ihrer Hinweise intern Rücksprache gehalten.
Wir freuen uns, dass Sie uns in dem persönlichen Gespräch vom heutigen Tag mitteilen konnten, dass nach einer erneuten Messung Ihrerseits Ihre Induktionskochstelle einen Stand-by-Verbrauch von 1 Watt hat.
Für die Zukunft wünschen wir Ihnen unbedenkliche Freude mit Ihren Hausgeräten unserer Marke.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Werkskundendienst für Bosch Hausgeräte
de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert
Mit dem bekommen Sie in der Regel sehr genaue Werte auch bei nichtohmschen Verbrauchern: www.reichelt.de/?ARTICLE=88135
Wobei das natürlich für eine Herdanschlussdose nicht geeignet ist. Auch wenn Sie mit einem in Reihe geschalteten Multimeter messen, muss dass eine "True RMS"-Funktion haben, um brauchbare Werte anzeigen zu können.
1. Gemessen mit Zangenamperemeter (Techniker des Fachhändlers).
2. Kontrollmessung direkt über den Stromkreis.
Außerdem: das Problem war dem BSH Techniker ja auch bekannt.
Wir haben mal etwas gegoogelt und in einem Forum einen Fall gefunden, bei dem jemand mit einem Bosch-Induktionsfeld dasselbe Problem beschreibt. Allerdings wurde er dafür recht unsanft von den Kommentatoren angegangen. Ist ja auch kaum zu glauben. Hoffe, dass Bosch sich bald dazu äußert. Oder jemand, der auch dieses Induktionsfeld hat und mal nachmisst.
Wurde das wie Herr Berger schon angefragt hat, über den Stromzähler des Versorgungsunternehmen, dabei wirklich alle anderen, auch versteckten, Geräte abgeschaltet, zumindest aber mit einem Zwischenzähler der für Abrechnungszwecke geeignet ist, durchgeführt? Oder nicht?
Da in diesen Geräten Induktive und Kapazitive Elemente drin sind, gibt es leider bei vielen Standartmessgeräten einen nicht Unerheblichen Messfehler. Diesen Umstand übersehen leider im Alltag auch viele Fachleute beim Messen.
Da 60 Watt in etwa der Leistung einer Allgebrauchsglühlampe von 60 Watt entspricht, müßte das Kochfeld auch Entsprechend warm sein. Bzw. es müßte zumindest an einer/einigen Stellen bei Nichtnutzung wärmer sein, als die Umgebung.
Dass es auf Standby warm wird, konnten wir an der Oberfläche nicht feststellen - und demontieren, um es im Inneren zu überprüfen, werden wir es dazu eher nicht. Denn, wenn die 60 W für den Bosch-Techniker ein ganz normaler Standby-Wert sind, scheint ja alles in Ordnung zu sein. Und genau das ist für mich als Bosch-Kunde Anlass zu dieser Beschwerde hier gewesen. Mehr kann ich dazu nicht sagen und hoffe jetzt auf ein Statement von Bosch.
Und der Techniker von Bosch wird das sicher gemessen haben bei der Geräteprüfung nach Reparatur. Und das auch sicher öfter. Nur ob er sich auch mit den Messwerten und deren Deutung befasst hat, das steht in den Sternen.
10 Watt wären im Rahmen. 20 Watt gingen noch, auch wenn schon sehr hoch. Nur bei 60 Watt muß man schon genau prüfen, ob die Messung stimmt. Und wenn, wer der Verursacher im Gerät ist oder sein kann.
Hatte mal ein ähnliches Messproblem mit LED-Leuchtmitteln. Und hatte mich deshalb mal ausgiebig damit befasst. Und mußte feststellen, das Verbrauchsmessungen an elektronischen Geräten Ihre Tücken haben.
Ich habe das vor 15 Jahren von einem Elektriker machen lassen (Überbrückung) und habe dafür 30 € bezahlt, aber dafür über die Jahre sehr viel Geld gespart.
Wie das funktioniert? Kann man zB dort nachlesen: www.herd.josefscholz.de/Herdanschluss/Herdanschluss.html
oder einfach den freundlichen Elektriker um die Ecke fragen.; )
Vielen Dank allen hier im Forum (und auch dem Forum selbst) - und nicht zuletzt der Serviceabteilung von BOSCH, die sich mit einer persönlichen Kontaktaufnahme der Sache angenommen haben.